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Windjammer Magazin

Segel-Legende „Eye of the Wind“

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Eye of the Wind

Mehr Informationen finden Sie unter www.eyeofthewind.net.

Eine Segel-Legende wird 100

Windjammer ‚Eye of the Wind’ nimmt im Jubiläumsjahr Kurs auf die Karibik

Vor 100 Jahren nahm eine wahrlich einzigartige Geschichte ihren Lauf: In Brake an der Unterweser lief 1911 der Toppsegelschoner ‚Friedrich’ vom Stapel der Lühring Werft. Nach zwölf Jahren wurde die ‚Friedrich’ nach Schweden verkauft und durchquerte dort unter dem Namen ‚Merry’ als Frachtschiff die Ost- und Nordsee [in manchen Quellen werden auch ‚Sam’ und ‚Rose-Marie’ als weitere Schiffsnamen genannt]. Aus praktischen Gründen wurde im Laufe seiner 50-jährigen Dienstzeit der Toppsegelschoner schrittweise zum Motorschiff umgerüstet – bereits 1926 wurden die Masten entfernt und stattdessen ein leistungsstarker Motor eingebaut.

‚Merry’ sah einem ruhigen Lebensabend als Frachtschiff für Post und Güter entgegen. Diese Pläne lösten sich jedoch schon bald in Rauch auf: Im Jahre 1969 vernichtete ein verheerender Schiffsbrand vom Maschinenraum ausgehend die Deckshäuser und das Holzdeck und setzte dem Einsatz auf See damit ein abruptes Ende.

Wie Phoenix aus der Asche: Wiedergeburt als ‚Eye of the Wind’

Begeisterte Segelschiff-Liebhaber berührte das Schicksal des Schiffes so sehr, dass diese 1973 mit den umfangreichen Umbaumaßnahmen zum Schiffstyp Brigg begannen. Nach der Komplettsanierung fand das triste Dasein als Frachtschiff endgültig ein Ende, und der Zweimaster war unter seinem neuen Namen ‚Eye of the Wind’ nun bereit, großen Abenteuern auf See entgegen zu fahren.

Vom Frachtschiff zum royalen Flaggschiff

Gleich beim ersten Abenteuer wurde der Globus umrundet. Die Weltreise mit Stationen in Australien, der Südsee und einer Rundung des berüchtigten Kap Hoorn war 1978 kaum beendet, da wartete schon die nächste Herausforderung auf den eindrucksvollen Großsegler: Unter der Schirmherrschaft von Seiner Königlichen Hoheit Prince Charles wurde der ‚Eye of the Wind’ die Ehre zuteil, als Flaggschiff die „Operation Drake“ anzuführen. An dieser knapp zweijährigen Expeditionsreise auf den Spuren des berühmten Seefahrers rund um den gesamten Globus nahmen während verschiedener Etappen mehr als 400 unterschiedliche Crew-Mitglieder teil.

Leinen los für den großen Auftritt: Die ‚Eye of the Wind’ begeistert auch auf der Leinwand

Seine imposante Erscheinung erregte auch in der Filmbranche Aufmerksamkeit, und so durchkreuzte der Großsegler schon mehrmals die Gewässer bei Filmsets großer Hollywood-Produktionen. Wie im wahren Leben, so trotzte die 'Eye of the Wind' auch vor der Kamera wilden Stürmen, strandete, brannte aus und sank. In dem Abenteuerstreifen „Die Blaue Lagune“ (1980), dem Piratenfilm „Savage Island“ (1983), „Taipan“ (1986) oder „White Squall / Reißende Strömung“ (1996) diente das Schiff als Filmkulisse. Namhafte Hollywood-Stars wie Brooke Shields und die beiden Oscar®-Preisträger Tommy Lee Jones und Jeff Bridges nahmen auf dem Schiff das Steuerrad in die Hand.

1990 folgte die ‚Eye of the Wind’ einer Einladung in die Südsee und nahm an den Festlichkeiten des 200-Jahrestages der Besiedlung der Insel Pitcairn teil, welche im Zuge der bekannten Meuterei auf der ‚Bounty’ entdeckt worden und als Zufluchtsort genutzt worden war. Nach einer weiteren Rundung des Kap Hoorn war der Großsegler dann bis in das Jahr 2000 als Segelschulschiff auf allen Weltmeeren zu Gast und steuerte die bekanntesten Häfen der Welt an.

Traditionelle Segelschifffahrt auch im 21. Jahrhundert

Da die letzte Renovierung bereits 27 Jahre zurücklag, beschloss ein dänischer Unternehmer nach der Übernahme im Jahr 2000, das Segelschiff mit modernster Technik und Elektronik für Navigation und Komfort auszustatten. In den sechs Doppel-Kabinen des sieben Meter breiten Schiffs unter Deck sind Air-Condition, Dusche und WC integriert worden. Viel Teakholz, Edelhölzer, Messing und die Verarbeitung weiterer hochwertiger Materialien im Innendeck geben dem Schiff seine unverwechselbare Atmosphäre. Um den maritimen Charakter als Großsegler zu bewahren, ging man bei der Planung und Umrüstung sehr sorgfältig vor. Auf ein Bediensystem für die Segel wurde bewusst verzichtet: So werden die Segel mit einer Gesamtfläche von rund 750 Quadratmeter auch heute noch nur durch reine Muskelkraft gesetzt und eingeholt. Bis 2009 war das Schiff im Privatbesitz des Unternehmers und somit für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich. Als der Besitzer überraschend verstarb, war das Schicksal des prächtigen Segelschiffs zunächst unklar.

2009: Kurs auf den neuen Heimathafen bei der FORUM Media Group GmbH

Am 1. April 2009 konnten alle Fans der ‚Eye of the Wind’ aufatmen: Ihr geliebtes Segelschiff fand bei der FORUM train & sail GmbH, einem Tochterunternehmen der deutschen FORUM Media Group, einen neuen Heimathafen. Seitdem wird sie für Gruppen- und Themenreisen sowie für exklusive Events eingesetzt. Segelbegeisterten steht das Schiff jetzt das ganze Jahr über für Reisen und Events zur Verfügung. Nach einer Einweisung durch die erfahrene Crew dürfen die Gäste beim Segelbetrieb selbst mit Hand anlegen. Aber auch wer nicht in die Wanten aufentern, sondern die Fahrt lieber entspannt auf dem Sonnendeck genießen möchte, wird das Setzen der Segel während der Reisen als faszinierendes Schauspiel aus längst vergangenen Seefahrer-Tagen erleben.

100 Jahre ‚Eye of the Wind’: ein Schiffsjuwel, das seinesgleichen sucht

Das Jahr 2011 spielt im Leben der ‚Eye of the Wind’ eine besondere Rolle: Sie feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum! Am 30. April führte sie als Flaggschiff die Parade der Großsegler zur Eröffnung der Bremerhavener Kaiserschleuse an, in deren Rahmen der Weltrekordversuch zur „größten Segelbootparade der Welt“ stattfand. Zum Hamburger Hafengeburtstag, zur Kieler Woche und während der Hanse Sail Rostock fanden weitere Geburtstags-Feierlichkeiten zu Ehren der „schwimmenden Film-Diva“ statt.

Traumziel Karibik: Das Abenteuer endet nicht

Die hochseetaugliche ‚Eye of the Wind’ ist kein Schiff, das gerne im Hafen liegt. Zum Abschluss des Jubiläumsjahres steht mit einer Atlantik-Überquerung von den Kanaren aus in die karibische Inselwelt ein weiteres Highlight bevor. Auf den Spuren von Christoph Columbus werden interessierte Gäste bis Ende März 2012 in ein- bis zweiwöchigen Segeltörns das Leben an Bord genießen und den Zauber der dortigen Inseln erleben. Von Martinique aus werden tropische Paradiese wie die Leeward Islands, Antillen, Grenadinen oder Virgin Islands angelaufen. Weiße Palmenstrände, die in der warmen Tropensonne schimmern, grüne Berghänge, exotische Blüten, stetige Inselwinde, ein tief türkisblaues Meer und tropische Nächte an Deck mit einem unvergleichlichen Sternenhimmel erwarten die Mitsegler während dieser Traumreisen. Aufgrund ihres vergleichsweise geringen Tiefgangs erreicht die ‚Eye of the Wind’ dabei auch Ankerplätze und Badebuchten, die mit herkömmlichen Kreuzfahrtschiffen nicht angelaufen werden können. Mitsegler an Bord sind willkommen! Seglerische Vorkenntnisse sind für eine Reise-Teilnahme nicht notwendig.

www.eyeofthewind.net

Steckbrief „Eye of the Wind“

Eye of the Wind

Schiffstyp: Brigg

Baujahr 1911, Länge 40,23 m, Breite 7,01 m

2 Masten; 750 m2 Segelfläche

6 komfortable Kabinen für 12 Gäste

Modernste Sicherheitsstandards

Salon mit Bordbibliothek; Decksalon; Sonnendeck

Funk (weltweit), Satellitentelefon, Fax, Internet

Über die FORUM train & sail GmbH

Die FORUM train & sail GmbH ist ein Tochterunternehmen der FORUM MEDIA GROUP GMBH. Die Unternehmen der FMG entwickeln „anspruchsvolle Lösungen und Produkte für anspruchsvolle Kunden“ aus den Bereichen Information, Bildung und Unterhaltung. Über 20 Jahre Erfahrung garantieren Qualität und Kundennähe.

Inzwischen operieren sowohl in Europa als auch in Asien insgesamt 21 Medienunternehmen in 15 Ländern unter dem Dach der FORUM MEDIA GROUP GMBH.

Die FORUM MEDIA GROUP GMBH zählt mit einem Umsatz von über 50 Millionen Euro (2009) und 700 Mitarbeitern (2010) zu den 500 am schnellsten wachsenden Unternehmen Europas (2008). Die Mediengruppe wurde in 2009 zum dritten Mal in acht Jahren vom bayerischen Wirtschaftsministerium mit dem Wirtschaftspreis „BAYERNS BEST 50“ ausgezeichnet.


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